Bereits die Ureinwohner Amerikas kannten die Vorteile des Plank-Grillens und garten Fisch, Fleisch und Gemüse auf einem Holzbrett über dem Feuer. Wer aber aktuell in Deutschland auf Planken grillt, ist ein Trendsetter. Die zubereiteten Speisen nehmen über den Rauch die Aromen des jeweiligen Holzes auf, dabei bleiben die Lebensmittel saftig und die Grillmethode ist auf jedem Grill praktikabel, egal ob Holzkohle, Gas oder Strom.
Zuerst das richtige Holzbrett wählen
Harte Hölzer eignen sich bestens zum Plank-Grillen. Sie verbrennen nicht zu schnell und produzieren mehr Rauch. Harzhaltige Hölzer dürfen auf keinen Fall verwendet werden und auch vorbehandelte Hölzer scheiden aus. Ideal sind: Erle, Apfel, Kirsche, Hickory, Mesquite, Ahorn, Weißeiche oder Rotzeder.
In Deutschland sind die Räucherbrettchen in allen Variationen zu kaufen. Manchmal besteht auch die Möglichkeit von einem gefällten Obstbaum die ungefähr fingerdicken Bretter zu bekommen.
Vorbereitung der Planken
Damit die Holzbretter nicht direkt verbrennen, sollten sie 2 – 3 Stunden (besser über Nacht) in Wasser eingelegt werden. Das Holz beschweren, damit es wirklich genügend Flüssigkeit aufnimmt. Es darf experimentiert werden. Dem Wasser kann Wein, Whisky oder Fruchtsaft zugegeben werden. Die jeweiligen Aromen finden sich später im fertigen Essen wieder.
Bevor das Grillen beginnt, die Brettchen gut abtrocknen und auf den vorgeheizten Rost legen. Ungefähr 5 Minuten warten und dann die Oberseite der Planken mit Olivenöl bepinseln. Das Grillgut kommt erst auf das Holz, wenn der Grill seine volle Hitze erreicht hat und die Unterseite der Planke zu rauchen beginnt.
Das eigentliche Plank-Grillen
Auf dem Holz können die gewünschten Speisen schonend garen und dabei die wunderbaren Aromen des gewählten Holzes und der Quellflüssigkeit aufnehmen. Interessante Rezepte hierfür sind bei Chefkoch zu finden.
Bei geschlossenen Grillsystemen den Deckel schließen, um den Rauch voll auszunutzen und nicht zu häufig öffnen. Kostbarer Rauch und Hitze würden entweichen, Aromen gingen verloren und die Garzeit verlängert sich.
Liegen die Planken auf einem offenen Holzkohlegrill, sollte das Brett einige Minuten direkt über den Kohlen liegen. Beginnt die Unterseite zu qualmen, die Planke in eine indirekte Grillzone verlagern und die Speisen dort fertig garen lassen.
Auf der Planke servieren
Selbstverständlich kann die Planke direkt vom Grill auf den Tisch kommen und somit die Aufmerksamkeit der Gäste erregen. Doch beim Servieren unbedingt für einen feuerfesten Untergrund sorgen und beim Verzehr darauf achten, dass niemand mit den Händen an die extrem heißen Hölzer kommt.
Die 5 wesentlichen Vorteile des Plank-Grillens im Fazit:
1. Das Essen wird schonend gegart und nicht direkt gegrillt
2. Fettarme Speisen (wie Fisch oder Gemüse) trocknen nicht aus
3. Das jeweilige Holzaroma garantiert einen einzigartigen Geschmack
4. Spektakulärer Effekt bei leichter Handhabung
5. Planken sind das „Must have“ der Grillsaison 2016!